Silke Wagner- Medium mit Herz

Insiderbericht einer lieben Freundin von mir! Zum Nachdenken, nein SELBST DENKEN:
Hatte heute interessantes Gespräch mit Energieversorger....nachfolgend kleine Zusammenfassung.

Gasversorger haben Notfallpläne ( auch Polizei beteiligter)bereits erstellt und all ihre Kunden priorisiert, in ungeschützte und geschützte Kunden.
Als "ungeschützt" gelten grosse Unternehmen mit hohen Energieverbrauch. Diese wurden bereits informiert und aufgefordert, Gasverbrauch zu senken.

Würde der Notfall eintreten, würden diese zuerst vom Netz genommen.

Aktuell gibt es ja seitens Regierung 3 "Alarmstufen". Zur Zeit befinden wir uns auf Stufe 2. Sollten Gaslieferungen komplett ausfallen, tritt Stufe 3 in Kraft. Informiert werren soll dann über Radio, Fernseher, Lautsprecherdurchsagen über Auto.

Über Nordstream 1 bekommen wir aktuell 20% der bisherigen Gasleistung.

Über eine weitere Pipeline kommt Gas und wird sofort zurückgepumpt nach Polen, die das an UKraine weiterleiten (das ist irre- wir kriegen Gas und pumpen es zurück nach Polen...)

Weitere Belieferung erfolgt über Österreich, Tchechien etc.

Würde Russland alle Gaslieferungen stoppen, ist es nicht möglich, dass die anderen Liefermöglichkeiten dies kompensieren können. Dann tritt "Stufe 3" in Kraft.

Deutschland versucht div.Gasspeicher zu aktivieren u. weiter aufzufüllen, wobei mein Gesprächspartner es so einschätzt, dass es nicht gelingen wird, alle Speicher zu füllen.

Gaspreise explodieren weiter an der Börse und Strompreise ziehen nach.

Er persönlich schätzt es so ein, dass Gasmangel nicht das vordergründige Problem sein wird, sondern, dass es sich viele nicht mehr leisten können.

Was seitens der Regierung nun kommt, ab 1.
10.22: neue Umlagen für alle Gaskunden (ob mit Festvertrag oder nicht)
- Gasspeicherumlage: ca. 1-2 cent/kwh
- Umlage wg."Rettung uniper"/ gibt Paragr.26 aus Energiesicherungsgesetz (o.ä.), der das ermöglicht: ca.3cent/kwh

D.h.es kommen ab 1.10. zu den bereits erhöhten Gastarifen-/kosten noch mind.5cent/kwh auf alle Gaskunden zu. Festpreisvereinbarungen schützen davor nicht.
....und wo die Gaspreise weiter hingehen, kann niemand einschätzen.

Die Energieversorger sind auch nicht dazu verpflichtet, ihre Kunden über Erhöhungen durch Umlagen zu informieren. ....es wird also mit Sicherheit einige eiskalt und rückwirkend erwischen.

Sollten die Gaspreise weiter in die Höhe gehen und z.b.uniper weiter steigende Einkaufspreise haben, gibt es im o.g.Gesetz einen Paragr.24, der ermöglicht, dass alle Mehrkosten sofort an Verbraucher weitergegeben werden kann.

Da könnte man echt laut schreien...Scholz stellt sich hin und pumpt Mrd.euro, um uniper zu retten (weil die aufgrund der gestiegenen Gaspreise in Schieflage geraten sind) und wir Verbraucher sollen das mal so nebenbei über Umlage ab Oktober bezahlen. ...und auch plötzlich für Gasspeicher ....die es ja eigentlich grösstenteils schon immer gibt.
Die lassen das Volk wirklich ausbluten!...insofern konzentriert sich wirklich viel auf Oktober.

Was man aber auch wissen sollte😉, was mir gesagt wurde. Wenn man anfangen wollte in Privathaushalten das Gas abzudrehen, muss dies jeweils durch Techniker vor Ort und Haus für Haus passieren.Es gibt keine zentrale Abstellmöglichkeit. Ein Aufwand, der eigentlich nicht zu stemmen ist. Hinzu kommt aber, dass wenn Gas wieder angestellt werden kann, dies auch vor Ort, vom Techniker erfolgen muss, aber nur nach vorherigen Prüfungen,Tests etc., d.h.mal eben Hahn wieder aufdrehen, geht nicht.
Als Beispiel wurde mir genannt, dass das Anschalten z.B.für eine Stadt mit ca.27.000 Anschlüssen/Verbrauchern mind.ein 3/4 Jahr dauern würde!

Das Ganze wird uns wirklich um die Ohren fliegen ab Herbst. Viele Firmen werden sich die hohen Gaspreise kaum mehr leisten können. Sie müssen dann dicht machen, Leute entlassen oder in Kurzarbeit schicken. Diese Menschen können dann wiederum ihre Ausgaben nicht mehr decken u.auch ihre Kredite nicht mehr bedienen können....und das zieht dann sukzessive die Kreditwirtschaft nach unten.

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